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Aktuelle Pressemeldung der AiA

Arbeitsinitiative im Ammerland meldet Insolvenz an
Keine Fortführungsperspektive nach Wegfall des Fahrdienstes zum Jahresende

Westerstede, 23.8.2024 - Die Arbeitsinitiative im Ammerland gGmbH (AiA) hat beim Amtsgericht Oldenburg einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Zuvor war der AiA mitgeteilt worden, dass das Jobcenter-Ammerland aufgrund veränderter Rahmenbedingungen den Fahrdienst der AiA über das Jahr 2024 hinaus nicht belegen kann. Die bestehende Leistungsvereinbarung läuft damit zum 31. Dezember 2024 aus. Für die AiA, deren wesentliches Tätigkeitsfeld der Fahrdienst zur Heranführung von Langzeitarbeitslosen an den Arbeitsmarkt darstellt, besteht somit keine Fortführungsperspektive. Deswegen und weil sich zudem gezeigt hat, dass der Fahrdienst in den kommenden Monaten nicht voll ausgelastet werden kann, war die Insolvenzantragstellung bereits zum jetzigen Zeitpunkt wirtschaftlich und insbesondere rechtlich alternativlos.

Die AiA wurde 1983 auf Initiative von Mitgliedern der Ev.-luth. Kirchengemeinde Westerstede gegründet, um in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit im Ammerland langzeitarbeitslose Menschen wieder an den ersten Arbeitsmarkt heranzuführen. Seit 2020 ist sie als gGmbH organisiert.

„Die Sozialverwaltung des Landkreises Ammerland hat viele Jahre hervorragend mit der AiA zusammengearbeitet. Der Landkreis bedauert sehr, dass aufgrund der deutlich veränderten Rahmenbedingungen die Schließung der AiA unvermeidlich ist“, sagt Sozialdezernent Ingo Rabe. Hintergrund für die Schließungen sind Veränderungen bei der Verfügbarkeit von Fördermitteln, eine veränderte rechtliche Situation mit Blick auf den Fahrdienst und auch Veränderungen bei der Zusammensetzung der in Betracht kommenden Teilnehmenden.

„Diese Veränderungen sowie die sich für die kommenden Monate abzeichnende Unterauslastung machten für die Geschäftsführer und Gesellschafter die Betriebsschließung unvermeidbar“, sagt Dr. Friedrich Ley, Mitgeschäftsführer der AiA. Die sieben hauptamtlichen Mitarbeitenden wurden über die Situation informiert. Wie lange der Geschäftsbetrieb der AiA, zu dem neben dem Fahrdienst auch das Soziale Kaufhaus Schnüsterstuv, der Möbeldienst sowie die Erwerbslosenberatung gehören, aufrechterhalten werden kann, wird in Abstimmung mit dem vom Amtsgericht Oldenburg einzusetzenden (vorläufigen) Insolvenzverwalter zu entscheiden sein.

Die AiA ist dankbar für die große Unterstützung, die sie in den vergangen 40 Jahren durch den Landkreis, Unternehmer, das Jobcenter und das ganze soziale Netzwerk im Ammerland erfahren hat. Durch die Tätigkeit der AiA konnten zahlreiche Langzeitarbeitslose wieder in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden. Nun endet diese Erfolgsgeschichte. Der Dank der Geschäftsführer und Gesellschafter gilt insbesondere allen Mitarbeitenden - sowohl aktiven als auch ehemaligen -, die durch ihren Einsatz diesen Erfolg möglich gemacht haben. 

Pressemeldung der AiA zum Download

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Über uns

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Die AiA ist ein selbstständiger, gemeinnütziger sozialer Träger, der Arbeitsgelegenheiten (so genannte 1-€-Jobs) anbietet, um Menschen aus dem ALG-II-Bereich zu qualifizieren und ihnen die Chance auf einen erneuten Einstieg ins Arbeitsleben zu ermöglichen.

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Unsere Einrichtungen

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Das grundsätzliche Ziel unserer Arbeit ist, mit unseren Teilnehmenden Perspektiven für die Zukunft zu finden. Das kann ein strukturierter Tagesablauf oder eine Arbeitsausnahme sein. Um das zu erreichen arbeiten die Teilnehmer in unseren Projekten und Einrichtungen.

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Die AIA - gegründet 1983

Die AIA - gegründet 1983

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